Brian McKeever geht in die Olympiageschichte ein - Start auch beim Weltcup in Oberried
Brian McKeever ist der erste Sportler, der bei Olympischen Winterspielen und den Paralympics antritt.
Ein Held wollte er nie sein. Auch kein Wegbereiter für Elite-Athleten mit einer Behinderung. Jetzt ist Brian McKeever beides - und obendrein schreibt er sogar Geschichte. Der blinde Ski-Langläufer wurde für das kanadische Langlauf-Team bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver nominiert. Das gab es noch nie. McKeever wird der erste Wintersportler sein, der sowohl bei den Olympischen Spielen als auch bei den anschließende Paralympics startet.
"Ganz ehrlich, es ging mir wirklich nur darum, das Beste aus mir herauszuholen", sagte der Ausnahme-Sportler. Der 30-Jährige wollte immer nur die eigenen Grenzen austesten. "Ok. Nun werde ich der erste sein, der in beiden Winterspielen mitmacht. Wenn das die Vorstellungskraft der Menschen anregt und ihnen zeigt, was Paralympioniken schaffen können, dann ist das gut so."
Nur zehn Prozent seiner Sehkraft sind geblieben, seit bei ihm im Alter von 19 Jahren die Stargardt-Krankheit diagnostiziert wurde. Diese seltene Netzhauterkrankung der Augen zerstört die Stelle des schärfsten Sehens, die Makula. Mit 21 galt McKeever offiziell als blind, nur ein peripheres Sehen ist noch möglich. Doch das Skifahren wollte er nicht aufgeben.
Im Februar und März wird für den Kanadier in den Loipen von Whistler nun ein Traum wahr. Bei den Olympischen Winterspielen der Nicht-Behinderten wird McKeever am letzten Wettkampftag im 50-Kilometer-Langlauf antreten.
Wenn er sich mit den weltbesten Ausdauerathleten auf Skiern misst, fehlt ihm Bruder Robin an seiner Seite. Ohne seinen ständigen Begleiter bei den Paralympics, ohne Zugmaschine will McKeever dann seinen Weg ins Ziel finden. Da er nur Schatten und Umrisse wahrnehmen kann, muss der 30-Jährige anderen Läufern folgen. Zugleich will er sich auf sein Gedächtnis verlassen: McKeever prägt sich die Strecke vorab sorgfältig ein und lernt schwierige Passagen wie etwa temporeiche Schussfahrten auswendig.
Von den Paralympics 2002 in Salt Lake City und 2006 in Turin brachte McKeever vier Goldmedaillen mit nach Hause. Im März plant der 30-Jährige Starts in allen fünf Paralympischen Wettbewerben: im 5-, 10- und 20-Kilometer-Langlauf sowie im Biathlon über 7,5 und 12,5 Kilometer.
Beim Weltcup-Finale in Oberried wird er mit seinem Bruder als Guide unterwegs sein.
Ein Held wollte er nie sein. Auch kein Wegbereiter für Elite-Athleten mit einer Behinderung. Jetzt ist Brian McKeever beides - und obendrein schreibt er sogar Geschichte. Der blinde Ski-Langläufer wurde für das kanadische Langlauf-Team bei den Olympischen Winterspielen in Vancouver nominiert. Das gab es noch nie. McKeever wird der erste Wintersportler sein, der sowohl bei den Olympischen Spielen als auch bei den anschließende Paralympics startet.
"Ganz ehrlich, es ging mir wirklich nur darum, das Beste aus mir herauszuholen", sagte der Ausnahme-Sportler. Der 30-Jährige wollte immer nur die eigenen Grenzen austesten. "Ok. Nun werde ich der erste sein, der in beiden Winterspielen mitmacht. Wenn das die Vorstellungskraft der Menschen anregt und ihnen zeigt, was Paralympioniken schaffen können, dann ist das gut so."
Nur zehn Prozent seiner Sehkraft sind geblieben, seit bei ihm im Alter von 19 Jahren die Stargardt-Krankheit diagnostiziert wurde. Diese seltene Netzhauterkrankung der Augen zerstört die Stelle des schärfsten Sehens, die Makula. Mit 21 galt McKeever offiziell als blind, nur ein peripheres Sehen ist noch möglich. Doch das Skifahren wollte er nicht aufgeben.
Im Februar und März wird für den Kanadier in den Loipen von Whistler nun ein Traum wahr. Bei den Olympischen Winterspielen der Nicht-Behinderten wird McKeever am letzten Wettkampftag im 50-Kilometer-Langlauf antreten.
Wenn er sich mit den weltbesten Ausdauerathleten auf Skiern misst, fehlt ihm Bruder Robin an seiner Seite. Ohne seinen ständigen Begleiter bei den Paralympics, ohne Zugmaschine will McKeever dann seinen Weg ins Ziel finden. Da er nur Schatten und Umrisse wahrnehmen kann, muss der 30-Jährige anderen Läufern folgen. Zugleich will er sich auf sein Gedächtnis verlassen: McKeever prägt sich die Strecke vorab sorgfältig ein und lernt schwierige Passagen wie etwa temporeiche Schussfahrten auswendig.
Von den Paralympics 2002 in Salt Lake City und 2006 in Turin brachte McKeever vier Goldmedaillen mit nach Hause. Im März plant der 30-Jährige Starts in allen fünf Paralympischen Wettbewerben: im 5-, 10- und 20-Kilometer-Langlauf sowie im Biathlon über 7,5 und 12,5 Kilometer.
Beim Weltcup-Finale in Oberried wird er mit seinem Bruder als Guide unterwegs sein.